Tägliche Medikamenteneinnahme und regelmäßige Arztbesuche gehören für gut jeden fünften Deutschen heute zum Alltag. Die Zuckerkrankheit breitet sich rapide aus. Laut Diabetes Deutschland, gibt es in Europa schätzungsweise 50 Millionen Diabetiker, weltweit sind ca. 246 Millionen betroffen. Viele weitere Millionen Diabetiker werden in den nächsten Jahren hinzukommen. Bezüglich der Ursache ist man sich mittlerweile im Klaren: An erster Stelle stehen hier falsche und einseitige Ernähung sowie Übergewicht und mangelnde Bewegung, denn Diabetes beginnt im untrainierten Muskel. Den Ausbruch dieses Stoffwechselleidens führ man auf das metabolische Syndrom, auch Wohlstandssyndrom genannt, zurück, doch haben auch Vererbung und Genetik einen erheblichen Einfluss. Als metabolisches Syndrom bezeichnet man die Kombination aus Übergewicht, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung und Glucose- Stoffwechsel.
Inaktive Muskeln sind unfähig, Glucose aus dem Blut zu aufzunehmen, so dass sich der Zucker dort immer stärker konzentriert. Um diesen hohen Blutzuckerspiegel im Blut zu regulieren, bildet die Bauchspeicheldrüse in erhöhten Mengen Insulin. Doch durch die vermehrte Ausschüttung von Insulin, werden die eigenen Körperzellen resistent gegen das Hormon. Der Zuckerstoffwechsel bricht zusammen und der Mensch erkrankt an Diabetes. Begleiterscheinungen bei Diabeteserkrankungen sind erheblich; so können bspw. Kreislaufschwäche, schwere Gefäßschäden, Erblindung, Zuckerkoma und Nierenschädigung auftreten.
Diabetes Typ 2 kann durch eine fettarme und ballaststoffreiche Ernährung, Gewichtsabnahme und Bewegung hinausgezögert und sogar verhindert werden.
Kontinuierliches Training der Muskulatur wirkt unterstützend zur ärztlichen Behandlung. Menschen, die bereits erste Anzeichen von Typ 2 Diabetes haben, können das Risiko einer Erkrankung durch regelmäßiges Muskeltraining minimieren.