Während jüngere Menschen vornehmlich aus ästhetischen Gründen ihre Muskeln trainieren, tun dies ältere Menschen aus gesundheitlichen und präventiven Beweggründen. Und glaubt man der Wissenschaft, machen sie damit alles richtig.
Altern ist keine Krankheit, sondern ein biologischer Prozess, der zwangsläufig mit der Geburt beginnt. Vom Alterungsprozess sind sowohl körperliche als auch geistige Fähigkeiten betroffen. Aber auch wenn wir es nicht aufhalten können, so können wir doch den Alterungsprozess hinauszögern und uns länger fit fühlen.
Ein 70- Jähriger, der trainiert, kann fitter sein als ein untrainierter 30-Jähriger. Warum ist das so?
Schon ab dem 30. Lebensjahr nimmt die Kraft ab, wenn man seine Muskeln nicht trainiert. Bis zum 55. Lebensjahr vollzieht sich dieser Prozess relativ langsam, danach beschleunigt er sich jedoch. Vor allem die Muskulatur in den Beugemuskeln des Oberarms und im Bereich der Körper aufrichtenden Stützmuskulatur nimmt ab und die Muskelmasse reduziert sich langsamer als die Muskelkraft. Diese Vorgänge beeinflussen die Bewältigung des Alltags vieler älter werdender Menschen erheblich: z.B. Einkaufen, Treppensteigen, Hausarbeit oder kurz gesagt, das gegenständige Leben ist enorm eingeschränkt.
Kleine Stürze können bereits große Folgen nach sich ziehen, da der Körper nicht mehr kräftig genug ist, sich abzufangen. Wer jedoch auch im Alter aktiv ist und z. B. seine Muskulatur trainiert, kann seine Leistungsfähigkeit proportional zum Training steigern. Dabei ist vor allem das Training der Stütz- und Haltemuskulatur, dazu zählen Bauch- und Rückenmuskulatur, zu empfehlen. Zu alt ist man nie, die Muskulatur ist das ganze Leben lang anpassungsfähig. Der Einstieg sollte unter Anleitung und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten erfolgen.